Wirtschaft

Österreichs Unternehmen international erfolgreich

Lehre ist entscheidender Standortfaktor

Wien - "Österreichs Unternehmen haben sich erfolgreich in internationale Produktions- und Wertschöpfungsketten integriert. Das sichert Wachstum und Beschäftigung", nennt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Kernergebnisse einer neuen Studie, die vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt wurde. Als wichtiger Teil der sich herausbildenden zentraleuropäischen Industriekernzone, zu der neben Österreich Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Polen gehören, profitiert die heimische Industrie laut Studie von erfolgreichen Produktionsverflechtungen, was zum Erhalt eines relativ hohen Industrieanteils beiträgt.

Wichtige Erfolgsfaktoren dafür sind demnach nicht nur die geographische Lage, und hier insbesondere die Nähe zu Deutschland, sondern auch die starke qualitative Einbindung in internationale Produktionsprozesse sowie hochwertige Exporte. Österreichs Anteil an den EU-weiten Sachgüterexporten auf Wertschöpfungsbasis sei im langjährigen Vergleich kontinuierlich gestiegen. Die Studie ergibt zudem, dass Deutschland und Österreich innerhalb der zentraleuropäischen Industriekernzone die wesentlichen Lieferanten von Spezialteilen und Komponenten sind und somit weitestgehend auch die Technologieführerschaft innehaben. Daher empfiehlt die Studie auch die "High-Road-Strategie" zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, gekennzeichnet durch hohe Produktqualität, Innovation und Spezialisierung auf wertschöpfungsintensive Segmente in den globalen Wertschöpfungsketten. "Investitionen in Forschung und Entwicklung und in die Wissensgesellschaft schaffen die Basis für die Technologieführerschaft unserer Wirtschaft. Genau darauf legen auch wir unsere Schwerpunkte", betont Mitterlehner.

Lehre ist entscheidender Bestandteil der industriellen Infrastruktur

Eine besondere Bedeutung hat das duale Ausbildungssystem für Lehrlinge, das laut der wiiw-Studie "wesentlich zur erfolgreichen Einbindung Österreichs in globale Wertschöpfungsketten beiträgt und ein "essentieller Bestandteil der industriellen Infrastruktur" ist. "Gut ausgebildete Fachkräfte sind gerade für ein Hochlohnland wie Österreich ein entscheidender Standortfaktor. Daher modernisieren wir die Lehre und wollen sie gerade in Zeiten des demographischen Wandels noch attraktiver für Jugendliche machen", betont Mitterlehner unter Verweis auf laufende Maßnahmen wie das neue Lehrberufspaket. In der Lehre orientiere sich die Ausbildung junger Arbeitskräfte an den benötigten Qualifikationen und Ausbildungen, hält die Studie fest. Darüber hinaus sei eine betriebliche Ausbildung von Fachkräften gerade für hochspezialisierte Unternehmen und Nischenunternehmen (Stichwort "Hidden Champions") von großer Bedeutung.

Die Studie "Die zentraleuropäische Industriekernzone: Welche Faktoren stehen hinter der internationalen Produktionsintegration?" wurde im Auftrag des Wirtschaftsministeriums vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) erstellt. Die komplette Studie ist auf den Webseiten des Wirtschaftsministeriums (www.bmwfw.gv.at), des wiiw (www.wiiw.ac.at sowie des Kompetenzzentrums "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" (www.fiw.ac.at).


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