Im Burgenland wurden heuer mit dem LowErgetikum und dem Informatikum zwei weitere anwendungsorientierte Forschungsstätten geschaffen.

Das Burgenland ist deutlich kleiner als seine Nachbarn, hat aber besonders im Bereich Erneuerbare Energien große Ziele. Schon früh wurde auf Windkraft gesetzt und rund um die Stadt Güssing hatten sich zahlreiche innovative Energieprojekte entwickelt. Nun will das Burgenland bis 2030 als erstes Bundesland klimaneutral werden. Viel getan hat sich in letzter Zeit auch im Bereich Forschung.

Zwei neue Forschungszentren
Heuer wurden im Frühjahr gleich zwei Forschungsgebäude eröffnet. Am Campus Pinkafeld bekam das vier Jahre alte Energetikum mit dem LowErgetikum einen neuen Nachbar. Das Ziel ist, die Energieversorgung der Zukunft zu erforschen. Dazu laufen Energiemanagement- und Speichersysteme in europäischen Forschungsprojekten. Aktuell wird der Aufbau eines Energiespeicherkompetenzzentrums finalisiert. Forschungsprojekte im Bereich Versorgungssicherheit, Energieeffizienz und Sektorenkopplung laufen bereits.

Weiters wird an der Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Wasserstoff, Biomethan und synthetischen Kraftstoffen aus Biomasse geforscht. Für diesen Bereich wird ein Forschungszentrum für Grüne Gase aufgebaut.

Lichtlabors und Informatik
In Pinkafeld ist auch die Forschungsgruppe Smart Connected Lighting von MATERIALS, dem Institut für Oberflächentechnologien und Photonik der JOANNEUM RESEARCH, mit modernsten Elektroniklaboren und einem Lichtlabor angesiedelt. Themen sind hier Sensorik, LED-Technik, Photonik und Integrative Lighting.

Eröffnet wurde heuer Ende April am Campus in Eisenstadt auch das Informatikum, das 650 Quadratmeter Fläche für die Forschung bietet. Hier geht es insbesondere um Cloud Computing, Cyber Security, Internet of Things, Industrie 4.0 und um die Energiesysteme der Zukunft. Rund 30 Mitarbeiter*innen sind im Center „Smart Computing Continuum“ und den zwei Research Areas „Energy Transition“ und „Sustainable Innovation“ tätig. Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland, sieht das Informatikum „als neuen Digitalisierungs-Hub, der die digitale Transformation der regionalen Unternehmen beschleunigen kann“.

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