Im Gespräch: Bildung

04.05.2011 | Bildung

"Welche Bildung braucht der Innovationsstandort Österreich?" - dieses heiße Thema diskutierten ExpertInnen auf Einladung des Klubs der Frauen.

Um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, braucht es einen Paradigmenwechsel im Bildungssystem – darüber waren sich die ExpertInnen einig. Wie das Ziel einer Qualitätssicherung erreicht werden kann, darüber gingen die Meinungen allerdings auseinander.

Während für den Bildungsexperten Andreas Salcher die Lehrerausbildung und Rahmenbedingungen für Lehrer entscheidend sind, steht für den Industriellen Hannes Androsch die Schulautonomie an oberster Stelle. Nationalratsabgeordnete Katharina Cortolezis-Schlager wiederum betonte, dass sich in den letzten Jahren vieles zum Guten verändert hätte und die heimische Schulbildung zumindes im berufsbildenden Bereich im internationalen Vergleich durchaus gute Noten bekäme.

Andreas Salcher beschrieb die derzeitige Situation in Österreich sehr dramatisch. Österreich habe eines der teuersten Bildungssysteme mit bescheidenen Ergebnissen. Jeder vierte 15jährige sei ein funktionaler Analphabet. Das österreichische Bildungssystem diskriminiere stark nach Herkunft und soziodemographischen Eigenschaften. Individuelle Schwächen stünden im Mittelpunkt, die Stärken würden vernachlässigt. "Wir haben eine Kultur der Mittelmäßigkeit etabliert."

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