Klimaschutzministerium schließt Leistungsvereinbarung mit AIT

25.01.2022 | News mittlere Spalte

Die Leistungsvereinbarung sieht eine Steigerung der Rahmenfinanzierung für Österreichs größte Forschungs- und Technologieeinrichtung um 12 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Rahmenfinanzierung vor.

Das AIT Austrian Institute of Technology wird im Forschungsfinanzierungsgesetz (FoFinaG) als zentrale Forschungseinrichtung geführt. Als das maßgebliche österreichische Forschungsinstitut ist das AIT auf Technologieentwicklung in den „Grand Challenges“ mit Schwerpunkt auf Infrastrukturthemen der Zukunft ausgerichtet. 

Das Hauptziel der AIT-Strategie „Research and Innovation for a Sustainable and Competitive Position in the Digital Age” ist eine langfristige Verankerung des AIT in der Spitzengruppe der Forschung in ausgewählten Technologiefeldern. Dabei wird auf bereits erreichten kritischen Größen aufgebaut und das Profil des Instituts weiter geschärft. Als nationaler und internationaler Netzwerkknoten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie sowie durch wissenschaftlich-technologische Expertise, Markterfahrung, enge Kundenbeziehung und erstklassige Forschungsinfrastruktur befördert das AIT Innovationen im Dienste von Wirtschaft und Gesellschaft.
Zu den Schwerpunkten dabei zählen die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme, der Schutz der kritischen Infrastruktur, Technologien für elektrische Fahrzeuge und Leichtbau, Autonome und Assistenzsysteme sowie die Optimierung von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Weiters wird durch die Etablierung eines „One-health“-Ansatzes das Ziel eines gesunden Lebens und Alterns verfolgt, durch die Erforschung zukunftsgerichteter Methoden der Systemsteuerung wird der sozio-technische Wandel begleitet.

Thematische Prioritäten im Bereich Nachhaltigkeit
Einen speziellen Fokus setzt das AIT in den nächsten Jahren auf fünf thematische Prioritäten, die durch entsprechende Investitionen begleitet werden. Im Themenfeld „Digital Resilient Cities“ werden neue Methoden der Stadt- und Regionalplanung entwickelt, die gezielte Maßnahmen gegen den Klimawandel, eine Neugestaltung von Mobilitätssystemen und eine intensivere Bürgerbeteiligung ermöglichen. Im Bereich „Low Emission Transport“ wird in einer ganzheitlichen Betrachtung an emissionsarmen Verkehrstechnologien gearbeitet, etwa an optimierten elektrischen Antrieben, neuartigen Batterietechnologien oder Leichtmetallwerkstoffe.
Zur Etablierung nachhaltiger Energiesysteme setzt das AIT Aktivitäten zur stärkeren Kopplung verschiedener Energiesektoren und zur Integration von Wasserstoff und synthetischen Gasen in die Energieinfrastruktur, insbesondere in industriellen Prozessen. Im Thema „AI-enabled Sustainable Automation and Robotics“ werden innovative Automatisierungskonzepte erarbeitet, die die Güterproduktion flexibler, robuster, produktiver, sicherer und effizienter machen. Und im Rahmen der europäischen Quanten-Flagship-Projekte nimmt das AIT eine führende Rolle bei der sicheren Kommunikation durch Quantenverschlüsselung ein.

Um diesen Problemstellungen der Zukunft gerecht zu werden, investiert das AIT in den kommenden Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau der einzigartigen Laborinfrastruktur, die zu den Alleinstellungsmerkmalen des Instituts zählt und eine zentrale Basis für die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist. Beispiele für die Investitionen in Höhe von rund 7 Mio. EUR allein in die Hardware sind das City Intelligence Lab (CIL) und das All-Solid-State Battery Processing Laboratory am Standort Wien sowie das Wire-Arc Additive Manufacturing Lab am Standort LKR Ranshofen.

Förderung von Frauen in Führungspositionen
Ein besonderer Schwerpunt der kommenden Jahre, der explizit in die „Key Perfomance Indicators“ eingeflossen ist, ist die intensivierte Karriereentwicklung von Frauen. So gilt es, den Anteil von Projektleiterinnen ebenso zu steigern wie von Frauen in Führungspositionen. Eine deutliche Erhöhung der Diversität und des Frauenanteils ist im Selbstverständnis des AIT nicht nur eine Frage der Chancengleichheit, sondern auch der Leistungsfähigkeit des Instituts.

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