Urlaub in Österreich hat schon längst viele Facetten. Aber in letzter Zeit werden diese von den heimischen Touristikern immer stärker herausgearbeitet. Denn auf das Wetter ist mittlerweile ebenso wenig Verlass wie auf die Gästeströme. In Wintersportorten rüstet man sich dafür, dass tendenziell immer weniger Schnee fällt und der einst meist dicke weiße Teppich, auf dem die Schifahrer:innen ihrem Sport frönten, immer dünner wird, bis er irgendwann ganz ausbleiben wird. Dementsprechend werden Angebote erarbeitet, die auch dann für Urlaubsvergnügen sorgen, wenn das Wetter Kapriolen schlägt – und das möglichst in allen Saisonen, inklusive Nebensaison.
Wichtig dabei: Visionen, Strategien und klare Positionierungen, die das Besondere des jeweiligen Betriebs deutlich erkenn-, erleb- und verkaufbar machen. Ob Adults Only Luxus-Hide-aways oder Hotels für alle Generationen und Ansprüche, die innovativen Gastgeber:innen des Landes suchen sich ihre Nischen und schnüren dementsprechend interessante Packages.
Rückzugsorte von neuer Qualität
Ein Hoteliers-Ehepaar, das genau weiß, wie es geht, sind die Steiners vom gleichnamigen Hotel in Obertauern. Das Haus bietet insbesondere seit dem kürzlich erfolgten Umbau ein harmonisches Gesamtkonzept, mit dem es die Architektur der Zukunft ein Stück weit vorwegnimmt. Dabei bespielen die visionären Hoteliers ihr Haus auf zwei Schienen – zum einen als hochqualitatives Familienhotel mit Sandspielplatz und Kunstatelier statt Hüpfburgen und Kinderkino. Zugleich ist es ein stylisches Hotel für Erwachsene, die sich mit Freund:innen, Partner:innen oder allein auf die Reise machen, die edle Tropfen genießen und so richtig entspannen wollen …
Wellness steht dabei mit einem Roof Top-Adults Only Spa im Fokus – abgerundet wird das Wohlfühlen aber auch von Programmen, die der Reise zum eigenen Ich dienen. So wird im Hotel Steiner heuer erstmals ein Biographie-Workshop angeboten, unter dem Motto „Aus meinem eigenen Leben lernen“. Gerade in turbulenten, herausfordernden Zeiten ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit gefragt. Denn Resilienz ist heute ein Kernthema im privaten wie im beruflichen Kontext.
Auszeit für Körper, Geist und Seele

Elisabeth Burkart, diplomierte Waldorfpädagogin, Mediatorin und Coach für Familien, außerdem freischaffende Künstlerin und Sprachtherapeutin sowie Gründerin der „Im Werden – Freie Praxis für Biographiearbeit und Sprechkunst“, macht sich in ihrem Workshop mit einer Kleingruppe von über 35-jährigen Teilnehmer:innen auf einen spannenden Weg durch das jeweilige Leben. Zielgruppe sind vor allem Menschen in der Lebensmitte, viele interessieren sich für das Thema, wenn sie sich in einer Krise befinden. „In der Biographiearbeit soll das geistige Ich, zu dem wir nicht immer Zugang haben, sichtbar werden,“ erklärt die Therapeutin. Das passiert durch den künstlerischen Ausdruck – Malen, Schauspielen, kreatives Schreiben, Töpfern –, der das Herz sprechen lässt. „Denn der Kopf lügt immer“, meint Burkart. „Wir alle haben unser Schicksal, unsere Lebensaufgaben – da geht es immer auch um das Annehmen.“ Wer sich der eigenen Biographie annähert, kann auch Spannendes über die eigenen Talente, seine berufliche Ausrichtung erkennen und somit lernen, sein volles Potential zu entfalten. Umso schöner, wenn dies inmitten der Natur der österreichischen Bergwelt passiert …