Forschung

Forum Alpbach: Treffpunkt und Trendradar

Bild: Peter Rigaud
Michael Hlava, Head of Corporate and Marketing Communications bei AIT.
Bild: Peter Rigaud

Die Alpbacher Technologiegespräche sind einzigartig und genießen weltweit hohes Ansehen. Mehr als 1400 TeilnehmerInnen erwartet ein hochkarätiges Programm, weiß Mag. Michael Hlava, Head of Corporate and Marketing Communications bei AIT.

AIT und Forum Alpbach, das ist eine langjährige, gemeinsame Erfolgsgeschichte. Wie kam es eigentlich dazu?

Die Alpbacher Technologiegespräche entstanden Anfang der 1980er Jahre als eigenständiger Programmbestandteil des europäischen Forums als Kurzveranstaltung für ein großes Fachpublikum aus dem Bereich FTI. Die Technologiegespräche wurden damals vom AIT Austrian Institute of Technology, der Industriellenvereinigung und dem ORF Radio Österreich 1 veranstaltet. Ab heuer ist die IV wieder als Industrial Partner an Bord. Die Technologiegespräche setzen auf namhafte wissenschaftliche Partner wie die Deutsche Helmholtzgemeinschaft, haben ein eigenes Kulturprogramm etabliert – heuer ARS Electronica, ab nächstem Jahr mit dem Museum für angewandte Kunst MAK, die auch die Biennale 2017 veranstalten. Die Technologiegespräche tragen mit der Leistung eines Mitveranstalterbeitrags wesentlich zur Finanzierung des Forums bei und nehmen insofern eine Sonderstellung ein, als ihre Programmierung über die Veranstalter AIT und ORF Ö1 vorgenommen wird. Dr. Hannes Androsch, Aufsichtsratspräsident des AIT und Vorsitzendes des RFTE, Prof. Wolfgang Knoll, wissenschaftlicher Geschäftsführer und ORF Hörfunkdirektor Karl Amon geben den Technologiegesprächen ihre Handschrift. Im Projektmanagement – Dr. Martin Bernhofer, Claudia Klement vom Organisationsbüro bei AIT und ich – wird eng mit dem Forum Alpbach zusammengearbeitet, so dass sich die Technologiegespräche optimal in die anderen Gespräche eingliedern. Das Rahmenthema des Europäischen Forums wird dabei auch von den Technologiegesprächen übernommen. Von besonderer Bedeutung sind die Kooperationspartner BMVIT, BMWFW und BMB.

Worin liegt für das AIT der Nutzen dieser Partnerschaft?

Die Technologiegespräche entsprechen einem Trendradar für neue Leitthemen und Diskurse zu Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft und stellen eine Plattform für gesellschaftliche Partizipation an Zukunftsfragen dar. Das AIT als Österreichs größte Research and Technology Organization von europäischem Format ist aufgrund seiner Positionierung in der heimischen FTI-Landschaft idealer Mitveranstalter. Natürlich stellen die Alpbacher Technologiegespräche nicht nur einen Markt für Meinungen und Diskurs dar, sondern sind auch Absatz- und Recruiting-Markt sowie Plattform für neue Kooperationen und Forschungsprojekte und –aufträge.

Und inwieweit profitieren die Besucher der Technologiegespräche?

Die über 1.400 TeilnehmerInnen sind an drei Tagen an ein und demselben Ort und werden zu einer richtigen Community, in der sehr viel Potential für Networking (Anm. zahlreiche CEOs und R&D Innovation Manager aus der Industrie sind ebenso vor Ort wie Vertreter der FTI Politik), Diskussionen und Impulse für Kooperationen vorhanden ist. Bei den Technologiegespräche geben sich auch die Spitzenvertreter der FTI-Politik ein Stelldichein und präsentieren neue Offensiven, bzw. legen Bericht über den Status Quo von bestehenden Schwerpunktprogrammen. In letzter Zeit finden sich auch immer mehr Recruiter bei den Alpbacher Technologiegesprächen. Dort sind die young potentials und future leaders anzutreffen. Über all dem steht aber ein sehr attraktives Programm mit zahlreichen Plenary Sessions, Breakout Sessions, Kultur- und Sozialprogramm. Das hohe Qualitätsniveau ist durch die Kooperationspartner und Sponsoren sichergestellt.

Auch heuer sind der Einladung des AIT zahlreiche hochkarätige Referenten und Diskussionsteilnehmer gefolgt. Worauf freuen Sie sich persönlich schon jetzt am meisten

Eigentlich auf alle Veranstaltungen. Aber ganz besonders auf unser Plenary „From Austria to Silicon Valley – Cyber Security as a Global Factor“ und den Science Slam Falling Walls Lab Austria. Und letztlich auf „Art Meets Science and Technology – Towards a New Enlightenment“, weil ich hier persönlich auch programmatisch tätig sein durfte.

Das Programm finden Sie unter:
https://www.alpbach.org/wp-content/uploads/2016/04/2016_Programme_TEC.pdf


Green Energy Lab visualisiert die Energiezukunft

Der Umstieg auf nachhaltige und zukunftssichere Energielösungen ist zentraler Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Das Innovationslabor Green Energy…

Weiterlesen

Grüne Synergien in Mobilität, Industrie und Energieversorgung

Die nachhaltige Transformation - Das primäre Ziel der Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power and Gas, kurz WIVA P&G, ist, die…

Weiterlesen

8. Wiener Innovationskonferenz

„In Zeiten des Umbruchs bestehen - Transformation mit Innovation“ - Die 8. Wiener Innovationskonferenz widmet sich den aktuellen Umbrüchen am…

Weiterlesen

FlexModul – Saisonale Speicherung von Solarenergie

© Barbara Krobath

Die Volatilität (Schwankungen) von erneuerbaren Energien bringt einen hohen Bedarf an Energiespeichern mit sich. Nur so kann auch zu Zeiten geringer…

Weiterlesen

Zum dekarbonisierten, leistbaren Wohnraum

© Canva/Illionaire

Die Weiterentwicklung von privaten Zinshäusern zu vertraglich abgesicherten Gemeinschaftsprojekten samt baubehördlicher Genehmigung für die umfassende…

Weiterlesen

Patricia Neumann: Neue Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich

© Siemens

Mag. Patricia Neumann (51) ist seit Anfang Mai 2023 Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich. Die neue CEO ist für die Dauer von fünf Jahren…

Weiterlesen

Schon gehört?

Der Austria Innovativ Podcast in Kooperation mit Julia Schütze.

Interviews mit Entscheider*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.

Hören Sie hier Folge 2 (Teil 1): Interview mit Siemens-Manager Gerd Pollhammer

Wenn Sie externe Inhalte von w.soundcloud.com aktivieren, werden Daten automatisiert an diesen Anbieter übertragen.

Termine

FFG-Webinar: TECXPORT Tailored Innovation

Datum: 25.04.2024
Ort: online

Aus der Luft gegriffen: Follow-up zum Aviation Forum Austria

Datum: 28.05.2024
Ort: Weiz, Österreich

Mehr Termine

Abonnement und Mediadaten

Sie wollen die führende österreichische Fachzeitschrift kennen lernen?
Sie wollen sich über Erscheinungstermine, Schwerpunkte und Werbemöglichkeiten informieren?

Hier sind Sie richtig.  

Abonnement

Mediadaten