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Infineon startet „grüne“ EU-Projekte in Villach

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Johannes SCHOISWOHL, Sabine HERLITSCHKA, Henriette SPYRA und Francisco IGNACIO (v.l.)
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Zwei große europäische Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 130 Millionen Euro und 98 Partnern, mit dem Ziel die Leistungselektronik deutlich energieeffizienter sowie die Industrie nachhaltiger und Lieferketten mittels Künstlicher Intelligenz sicherer zu machen, wurden am 22. Mai gestartet. Beide Projekte laufen drei Jahre.

Das erste Projekt „ALL2GaN“ (Affordable smart GaN IC solutions for greener applications) beschäftigt sich mit energieeffizienter Leistungselektronik. Dazu bietet die neue Generation von Galliumnitrid-Chips, die rund 30 Prozent Energieeinsparungen bei einer Vielzahl von Einsatzgebieten versprechen, die Basis.

„Für das Erreichen der Klimaziele sind Investitionen in Schlüsseltechnologien essenziell. Das geht über Forschung, Kooperation mit den besten Partnern und Innovationen mit echter Wirkung – wie hier hochgerechnet mit einem Einsparungspotenzial von 218 Millionen Tonnen CO2. Mit den beiden Projekten tun wir genau das. Gemeinsam können wir schneller nachhaltige Produkte und Prozesse entwickeln und entscheidend zur Dekarbonisierung und Digitalisierung beitragen. Die Ergebnisse stärken die Industrie und den Standort Europa im globalen Wettbewerb. Sie bringen mehr strategische Autonomie für Europa und unsere Gesellschaft, sichern die Lieferketten und sind ein Turbo für eine energieeffiziente Zukunft.“

Grüne Industrie 5.0
Im zweiten Projekt „AIMS5.0“ kommt KI für eine ressourceneffiziente Fertigung über Branchen hinweg und die Optimierung des Lieferkettenmanagements in Europa zum Einsatz. „Mit diesem Projekt stellen wir die Technologien von morgen bereit. Mit KI-Forschung unterstützen wir eine moderne und nachhaltige Industrie. Davon profitieren die Partner unmittelbar und in Folge viele weitere Fertigungsbranchen. Es stärkt den gesamten Industrie- und Knowhow-Standort als auch die technologische Souveränität in Europa“, erklärt Thomas Morgenstern, Executive Director Frontend Infineon Technologies.

„Die beiden Infineon-Projekte zeigen uns sehr gut, dass in vielen scheinbar spezifischen, individuellen und technischen Optimierungsprozessen, wie dem Einsatz neuer Halbleitermaterialien für die Leistungselektronik oder die Verwendung avancierter KI für das Management von komplexen Lieferketten, gewaltige Potentiale für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen stecken. Diese gilt es freizulegen und umzusetzen. Dann können diese Schrittmachertechnologien als ‚Tech4Green‘, als Antriebsmotor für die langfristigen Nachhaltigkeitstransformationen wirken“, betont Henriette Spyra, Sektionsleiterin für Innovation und Technologie im Österreichischen Klimaschutzministerium.

Die für den Green Deal der EU wichtigen Projekte werden von der Industrie, den beteiligten Ländern sowie dem europäischen Forschungsprogramm „Key Digital Technologies“ finanziert.

 

 


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