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Jahrbuch Alpbach 2022 - Discussing Technology: KI in der Praxis - Applying AI

Unter dem Motto „Wir werden die Krise überwinden – und Technologie hilft uns dabei!“ widmet sich das diesjährige Jahrbuch vorrangig den Chancen der praktischen Anwendungsmöglichkeiten künstlicher Intelligenz (KI), welchen Nutzen man daraus in den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation ziehen kann, sowie möglichen Gefahren.

von: Christina Heissenberger

Die Präsentation des Jahrbuchs im August, die zugleich als wissenschaftlicher Auftakt und Beitrag der AIT-Wissenskommunikation zu den Alpbacher Technologiegesprächen 2022 diente, fand durch  Hannes Androsch, langjähriger Doyen des Symposiums, Wissenschaftsredakteur Martin Kugler, Head of Corporate and Marketing Communications des AIT und Michael Hlava sowie wissenschaftlicher Geschäftsführer des AIT Wolfgang Knoll, statt .

KI ist mitten in unserem Leben angekommen und bietet Möglichkeiten, um unsere Zukunft besser zu gestalten. Einleitend erwähnte. Hannes Androsch, dass man um 1900 der Meinung war, schon alles erfunden zu haben. Wie man sich doch täuschen könne! Das Jahrhundert habe bahnbrechende Entwicklungen gebracht, das Tempo in den letzten 30 Jahren zugenommen und es spreche alles dafür, dass dies anhalten werde und auch müsse. Er bezog sich auf das Zitat von Martin Rees, dass angesichts der planetarischen Gefahren und der multiplen Krise dringend entsprechende technologische Entwicklungen und Innovation notwendig seien, um diese zu bewältigen und weitere Gefahren abzuwehren. Sonst könnte es  unser letztes Jahrhundert werden. Die Innovationsdynamik müsse laut Androsch schon in den Schulen gefördert werden. Hier sei noch viel zu tun.

Status Quo der KI-Anwendungsmöglichkeiten

Ziel der Autoren ist es, neue Ansätze zu bringen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und den derzeitigen Stand der KI-Methoden im Bereich der verschiedenen Domänen darzulegen. Anhand vieler Beispiele, die unter anderem aus den Laboren des AIT und anderen heimischen Forschungsstätten stammen, wird gezeigt, wie sie nutzenstiftend angewandt werden können. Gleichzeitig werden ihre Grenzen aufgezeigt. KI-Tools bringen im Alltagsleben, im Gesundheitswesen, in der Stadtplanung, bei Sprachalgorithmen und der Entwicklung (teil-)autonomer Maschinen, die eng mit dem Menschen zusammenarbeiten, schon großen Nutzen. In der Forschung werden sie im Bereich der automatischen Erkennung von Fake-News, bei Cyberangriffen oder der Entwicklung von Robotern zur Reparatur defekter Geräte verwendet. Aber auch in der Kunst und Kultur hat sich KI längst etabliert. Das Künstler-Duo Martin Grödl und Moritz Resl von „Process- Studio for Art and Design“, Mitglieder des ARTTEC -Programms am AIT setzt bereits KI -Methoden zur Umsetzung künstlerischer Ideen ein.

Sicherheitskritische Anwendungen

 „Das Messer ist ein nützliches Gerät, aber wenn man es falsch einsetzt, ist es eine Mordwaffe“, so Hannes Androsch zur alten Diskussion über Nutzen und Gefahren von Technologien. Ies kommt auf die richtige Handhabung an. Gerade bei Anwendungen, bei denen es um Sicherheit geht, kann KI viel bewirken, muss aber auch vorsichtig eingesetzt werden. Um eine Balance zwischen Privacy und Nutzen zu finden, schlägt die Mobilitätsforscherin Katja Schechtner (MIT, OECD) eine „risikogewichtete Regulierung“ vor. Auch der Datenanalytiker Ross King (AIT) und der Automatisierungs-Forscher Andreas Kugi (TU Wien und AIT) sind sich einig: KI kann nie ein Ersatz für den Menschen sein! Bei sicherheitskritischen Anwendungen ist Vorsicht geboten und man darf die neuen Methoden nie als Allheilmittel betrachten.

 

Weitere Informationen :

Jahrbuch zum Alpbach Technology Symposium 2022 (Discussing Technology):

Hannes Androsch, Wolfgang Knoll, Anton Plimon (Hg.)

ISBN 978-3903-207660, Verlag Holzhausen, 192 Seiten

 


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