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salz21

© Fotos: Alfred Bankhamer
Robotik-Experte Hanson präsentierte auf der „Stage of AI“ zahlreiche seiner Schöpfungen - unter anderen auch die berühmte, mittlerweile schon 18-jährige Sophia.
© Fotos: Alfred Bankhamer

Die junge Innovationsmesse salz21 lockte über 2.000 Besucher*innen ins Messezentrum Salzburg. Austria Innovativ war als Medienpartner vor Ort und unterhielt sich mit David Hanson über die Zukunft humanoider Roboter mit emotionaler und kreativer Intelligenz.

von: Alfred Bankhamer

Am 15. und 16. März 2023 pulsierte die große Halle des Messezentrums Salzburg. Während auf den Bühnen in 60 Sessions mehr als 150 Speaker über Innovationsthemen wie insbesondere KI, grüne Energie, Kreislaufwirtschaft, Innovationspolitik oder Finanzthemen debattierten, zeigten in der Halle Forschungsorganisationen und in Summe 96 Start-ups, was sie für eine innovativere und nachhaltigere Zukunft bieten können. Zu Gast war auch die PULS 4 Sendung „2 Minuten, 2 Millionen“. Neben exzellenten Forscher*innen wie David Hanson von Hanson Robotics oder Pawel Czech von NewNative AB, der den KI-basierten Assistenten Dave entwickelt hat, sowie FTI-Expert*innen wie die FFG-Chefin Henrietta Egerth-Stadlhuber kamen auch hochrangige Politiker, darunter EU-Ministerin Karoline Edtstadler.

Unsere Zukunft mit Robotern 
Der Robotik-Experte Hanson trat gleich mehrfach auf und präsentierte auf der „Stage of AI“ zahlreiche seiner Schöpfungen, darunter die berühmte, mittlerweile schon 18-jährige Sophia. In ihrer mittlerweile 52-ten Version besticht sie mit einer beeindruckenden Mimik. Für den Heimgebrauch ist die Roboterdame freilich zu teuer, soll aber noch heuer als „Little Sophia“, rund 35 cm groß, um 400 Euro als sehr intelligenter und konversationssicherer Miniroboter auf den Markt kommen. Die etwas jüngere Mika trat hingegen auf der Main Stage sehr marketingwirksam als erste CEO der Welt für den Rum-Produzenten Dictador auf, um sogleich auch ihre Weisheiten zum Thema „The sum of all fears“ bekanntzugeben. 

AI for good
Hanson sieht in möglichst menschenähnlichen Robotern den besten Weg, die Angst vor  klugen Maschinen zu nehmen. Sehr wichtig ist ihm, dass Künstliche Intelligenz und Roboter dem Menschen als „gute Werkzeuge“ dienen. Angetrieben wurde sein Forschungsdrang in der Jugend in den 1980er-Jahren von der Erkenntnis, dass menschliche Intelligenz sehr fehlerhaft sein kann. Damals gab es Kriege, das atomare Säbelrasseln und auch die Bedrohung des Klimawandels war bekannt. Getan hat sich bis heute wenig, geändert eigentlich auch noch nicht allzu viel. Ob KI daran was ändern kann? Die aktuell rasante Entwicklung wie bei ChatGPT hatte sich Hanson eigentlich schon vor zehn Jahren erhofft. Zur aktuellen Diskussion über Nachdenkpausen bei der Weiterentwicklung der KI meint er: „Die größte Gefahr sind psychotische Menschen. Und eine AI, die die menschlichen Psychosen verschlimmert, also falsch eingesetzt wird und unsere Vorurteile bestärkt. Das wäre eine AI, die uns verrückt oder nationalistisch macht.“ Massive Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft hatten schon viele Technologien. „Die aktuellen Fortschritte helfen uns nun bei der Entwicklung der nächsten Generation von AI“, so Hanson. Damit meint er auch biologisch inspirierte Fähigkeiten wie etwa eine künstliche Physiologie, mit der man Emotionen und höhere Levels von Erkenntnis simulieren kann. KI soll ein besseres Verständnis von dynamischen Entwicklungen in bestimmten Situationen und auch Erkenntisse über den Menschen liefern. Multimodale maschinelle Lernmethoden könnten zu Maschinen führen, die an synthetisches Leben heranreichen und menschliches Verhalten wie generelle Intelligenz, Kreativität, Bewusstsein oder Gefühle nachahmen können. 

Menschliche Roboter unter uns
„Wenn man das alles zusammentut, entwickelt sich ein digitales Kind, das unter uns aufwächst und lernt. Wir würden eine Welt mit künstlerisch gestaltenden Robotern schaffen, die mit einer Art emotionalen Technologie ausgestattet sind, so Hanson, der uns am Beginn von Maschinen sieht, die klug in einer realen Welt agieren können. „Das wird die Geschichte verändern“, so der Forscher.


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