Uni Wien stürzt im internationalen Uni-Vergleich ab

08.10.2014 | Bildung

Da nützte der Universität Wien auch nichts, dass sie
in den letzten Jahren 24 ERC Grants gewinnen konnte.

Im neuen „Time Higher Education Ranking“ ist sie erneut zurückgefallen. Nach den Plätzen 139 (2011), 162 (2012) und 170 (2013) belegt die größte Universität im deutschsprachigen Raum nur mehr Rang 182. „Ein paar Plätze auf oder ab ist nicht das Problem. Aber wenn man den langjährigen Schnitt ansieht, ist das bedenklich“, sagt Uni-Wien-Rektor Heinz Engl. „Wir verlieren ohne Zusatzinvestitionen an Boden.“
Auch Ranking-Herausgeber Phil Baty war der negative Uni-Wien-Trend nicht egal. „Es muss ernsthafte Besorgnis auslösen, wenn die Universität Wien mit ihrer prestigeträchtigen Geschichte immer näher in Richtung Ende der Top 200 abrutscht. Es wäre ein wahrlich trauriger Tag, wenn solch eine Instituion, aus der globalen Elite herausfällt“, kommentierte Baty. Die anderen österreichischen Universitäten konnten bis auf die Universität Linz ihre Ränge halten. Sie flog ganz aus den Top 400. Für Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner ist das Ranking-Ergebnis „unerfreulich“. Klare Verbesserungen seien kurzfristig nicht zu erwarten, man bemühe sich um einer besser Dotierung der Hochschulen.
Die TU Graz will indes die Rankings genauer unter die Lupe nehmen. Sie hat heuer bewusst nicht am Times-Ranking teilgenommen, will aber im nächsten Jahr dabei sein – und die Daten besser aufbereiten. Denn oft hängt es auch an der Darstellung der Wissenskennzahlen“, sagt TU Graz Rektor Harald Kainz. So müssten zum Beispiel Unschärfen wie beim Begriff „prüfungsaktive Studierende“ durch bessere Daten von Statistik Austria berichtigt werden.
An der Spitze des Rankings tat sich wenig. Das California Institute of Technology kam wieder vor der Harvard University (beide USA) zu liegen. Die University of Oxford kam als beste europäische Universität auf Rang drei. Beste kontinentaleuorpäische Universität: Die ETH Zürich. Aufsteiger 2014 waren die asiatischen Hochschulen, von denen es 24 in die Top 200 schafften (2013: 20). Die besten türkischen Universitäten haben die besten österreichischen überholt. Die „Middle East Technical University“ in Ankara liegt auf Platz 85 (2013:199), die Istanbul Technical University auf Platz 165 (2013: 201-225). Deutschland brachte mit Ranggewinnen 12 Universitäten in die 200er-Liga (2013:10). Im neuen „Time Higher Education Ranking“ ist sie erneut zurückgefallen. Nach den Plätzen 139 (2011), 162 (2012) und 170 (2013) belegt die größte Universität im deutschsprachigen Raum nur mehr Rang 182. „Ein paar Plätze auf oder ab ist nicht das Problem. Aber wenn man den langjährigen Schnitt ansieht, ist das bedenklich“, sagt Uni-Wien-Rektor Heinz Engl. „Wir verlieren ohne Zusatzinvestitionen an Boden.“
Auch Ranking-Herausgeber Phil Baty war der negative Uni-Wien-Trend nicht egal. „Es muss ernsthafte Besorgnis auslösen, wenn die Universität Wien mit ihrer prestigeträchtigen Geschichte immer näher in Richtung Ende der Top 200 abrutscht. Es wäre ein wahrlich trauriger Tag, wenn solch eine Instituion, aus der globalen Elite herausfällt“, kommentierte Baty. Die anderen österreichischen Universitäten konnten bis auf die Universität Linz ihre Ränge halten. Sie flog ganz aus den Top 400. Für Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner ist das Ranking-Ergebnis „unerfreulich“. Klare Verbesserungen seien kurzfristig nicht zu erwarten, man bemühe sich um einer besser Dotierung der Hochschulen.
Die TU Graz will indes die Rankings genauer unter die Lupe nehmen. Sie hat heuer bewusst nicht am Times-Ranking teilgenommen, will aber im nächsten Jahr dabei sein – und die Daten besser aufbereiten. Denn oft hängt es auch an der Darstellung der Wissenskennzahlen“, sagt TU Graz Rektor Harald Kainz. So müssten zum Beispiel Unschärfen wie beim Begriff „prüfungsaktive Studierende“ durch bessere Daten von Statistik Austria berichtigt werden.
An der Spitze des Rankings tat sich wenig. Das California Institute of Technology kam wieder vor der Harvard University (beide USA) zu liegen. Die University of Oxford kam als beste europäische Universität auf Rang drei. Beste kontinentaleuorpäische Universität: Die ETH Zürich. Aufsteiger 2014 waren die asiatischen Hochschulen, von denen es 24 in die Top 200 schafften (2013: 20). Die besten türkischen Universitäten haben die besten österreichischen überholt. Die „Middle East Technical University“ in Ankara liegt auf Platz 85 (2013:199), die Istanbul Technical University auf Platz 165 (2013: 201-225). Deutschland brachte mit Ranggewinnen 12 Universitäten in die 200er-Liga (2013:10). Die besten türkischen Universitäten haben die besten österreichischen überholt. Die „Middle East Technical University“ in Ankara liegt auf Platz 85 (2013:199), die Istanbul Technical University auf Platz 165 (2013: 201-225). Deutschland brachte mit Ranggewinnen 12 Universitäten in die 200er-Liga (2013:10). Die Universität München konnte sich von Platz 55 auf Platz 29 verbessern.

Tags:

Aktuelle Events

  • Technology Talks Austria 2025: Tickets ab sofort erhältlich

    11.-12.09.2025 | Wien Bei Österreichs relevantester Technologie-Konferenz im MuseumsQuartier Wien steht das Thema Wettbewerbsfähigkeit im Zentrum.

  • ILS2025 – Digital Empowerment & Nachhaltigkeit im Fokus der Logistik-Zukunft

    16.09.2025 // Leoben Vom 16. bis 18. September 2025 wird Leoben zum Hotspot für Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Logistikbranche. Beim Internationalen Logistik Sommer #ILS2025, veranstaltet von der Independent Logistics Society, treffen rund 500 Fachleute und Interessierte auf über 30 hochkarätige Speaker, die unter dem Motto „Digital Empowerment – Redefining Movement for a Sustainable Future“ aktuelle Entwicklungen und Zukunftsfragen der Logistikbranche beleuchten.

  • 15. Kongress der IG Lebenszyklus Bau: Verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeentwicklung in Einklang mit Mensch, Umwelt und Wirtschaft

    21.10.2025 // Wien Am 21. Oktober 2025 lädt die IG Lebenszyklus Bau Branchenvertreter:innen, Auftraggeber:innen und Expert:innen zum 15. Kongress am FH Campus Wien ein. Unter dem Motto „Die Zukunft ist leistbar“ wird anhand von Best Practice Beispielen, Podiumsrunden und Expert:innen-Beiträgen aufgezeigt, warum die nachhaltige Raum- und Gebäudeentwicklung die einzig realistische, wirtschaftlich tragfähige und gesellschaftlich akzeptierte Option ist. Frühbucher-Tickets gibt es bereits unter www.ig-lebenszyklus.at/kongress.

Newsletter