Mit 60 Millionen Euro fördert der Klima- und Energiefonds die Entwicklung und Umsetzung von klimaneutralen Lösungen und Spitzentechnologien. | © Clayton Cardinalli/Unsplash
Mit 60 Millionen Euro fördert der Klima- und Energiefonds die Entwicklung und Umsetzung von klimaneutralen Lösungen und Spitzentechnologien in Österreichs Industrie. Ziel der neuen FTI-Initiative für die Transformation der Industrie ist es, Innovationen schneller in den Markt zu bringen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen zu stärken. Die Mittel stammen aus dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI).
Die Initiative richtet sich an Industriebetriebe, Technologieanbietende, Energieversorgungsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten. Gefördert werden Projekte, die zeigen, wie klimaneutrale Produktion am Industriestandort Österreich gelingen kann – von der Forschung über Demonstrationsanlagen bis zur Markteinführung.
Innovationsminister Peter Hanke betont die doppelte Wirkung der Investitionen: „Gezielte Investitionen in die Erforschung und anschließend praktische Umsetzung von Spitzentechnologien bereiten den Weg der heimischen Industrie in die Zukunft. Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit gehen dabei Hand in Hand – eine doppelte Absicherung für Österreich als Wirtschaftsstandort.“
Auch Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Mit dem aktuellen Förder-Call unserer FTI-Initiative können wir ein Erfolgsmodell fortsetzen, das schon bisher wichtige Impulse für die Industrie gebracht hat. Für die Transformation des Sektors sind die enge Kooperation und der Austausch zwischen Forschung und Unternehmen unerlässlich.“
Drei Förderschwerpunkte für 2025
Im Rahmen der Ausschreibung FTI-Initiative für die Transformation der Industrie 2025 werden Projekte in drei zentralen Bereichen unterstützt:
- Forschungs- und Demonstrationsvorhaben zur Beschleunigung des Transfers von der Forschung in den Markt
- Qualifizierungsnetzwerke für Kompetenzaufbau und Know-how-Verbreitung
- Aufbau hochwertiger F&E-Infrastruktur für anwendungsorientierte Forschung
Die Themenpalette der geförderten Projekte reicht von Elektrifizierung und Energieeffizienz über Kreislaufwirtschaft und Industrielle Symbiose bis zu CO₂-neutralen Gasen, Wasserstoff, Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS) sowie der Flexibilisierung industrieller Prozesse. Unterstützt werden außerdem Fertigungsvorbereitung und Erprobung von Netto-Null-Technologien.
Durch die enge Verzahnung von Forschung, Industrie und Anwendung sollen aus den Projekten marktfähige Lösungen entstehen, die heimischen Unternehmen Vorsprung am Weltmarkt verschaffen und internationale Wertschöpfungsketten nachhaltig prägen.
Einreichungen für die FTI-Initiative sind ab sofort bis 29. April 2026, 12:00 Uhr möglich.