Forschung Politik
Foto: ORF/Hans Leitner
Alpbach war heuer ganz anders: Leere Räume, wo sich sonst hunderte Menschen auf einmal tummeln.
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EUROPÄISCHES FORUM ALPBACH

Innovation 5.0 für eine neue Gesellschaft

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Aus dem Wiener APA Zentrum wurde der FTI Talk live in alle Welt übertragen. Die Minister*innen Heinz Faßmann, Leonore Gewessler und Margarete Schramböck im Talk mit Moderator Gerald Groß, IV-Präsident Georg Knill und AIT-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch, der auch als „Mastermind“ der Techologiegespräche gilt.
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Die Corona-Krise überschattet die Welt. Eine Krise, aus der wir uns – wie bei den Alpbacher Technologiegesprächen verkündet – mit Innovationen in eine nachhaltige, klima- und sozialgerechte Gesellschaft hinausinvestieren sollen. Von Visionen und Missionen.

von: Alfred Bankhamer

Das Europäische Forum Alpbach beschäftigt sich seit 1945, gleich nach dem Ende einer der größten menschlichen Katastrophen, mit brennenden Fragen der Menschheit. Heuer lautete das große Thema „Fundamentals“. Denn die Fundamente unserer Gesellschaft wurden durch die Corona-Krise massiv ins Wanken gebracht. Allen ist klar, dass wir für die nächsten Krisen – ob medizinisch, ökonomisch oder durch den Klimawandel verursacht – besser gerüstet sein müssen. Das aktuelle gesellschaftliche System muss krisenresistenter werden und es bedarf fundamentaler Veränderungen und Innovationen auf regionaler wie globaler Ebene. Wie kann aber, um in der Sprache des digitalen Zeitalters zu bleiben, die noch smartere Innovation 5.0 aussehen?

Eine erste Lehre aus der Corona-Krise in Alpbach: Die Bewältigung globaler Krisen benötige vor allem mehr internationale Zusammenarbeit, die zwar teils – etwa bei der Analyse des Virus – schon recht gut funktioniert habe. In vielen anderen Bereichen gab es aber einen Rückfall in Nationalismen, um sich etwa Schutzmasken oder weitere medizinische Güter und Geräte zu sichern. Für globale Krisen sind wir offensichtlich noch nicht gerüstet. Viele Organisationen wie die UNO oder Ärzte ohne Grenzen beklagen, dass schon bislang die globale Verteilung von wichtigen Medikamenten und Impfstoffen schlecht funktioniert habe und zu wenig in die Erforschung für Impfstoffe für die „Krankheiten der Armen“ wie TBC oder Malaria investiert werde. TBC war mit rund zehn Millionen Neuinfektionen und 1,5 Millionen Todesfällen pro Jahr bislang die weltweit tödlichste Infektionskrankheit.

Internationale Forschungsteams haben jedenfalls schon Modelle für eine gerechte, globale und epidemiologisch sinnvolle Verteilung für den Covid-19 Impfstoff entwickelt, die besonders betroffene Regionen als erstes versorgen will. Ob die Impfstoffversorgung unabhängig vom sozialen Status der Staaten funktionieren werde, darf bezweifelt werden. Trotzdem kann eine weltweite Pandemie samt ihren Krisen in einer globalisierten Ökonomie nur weltweit bekämpft werden.
 

Mehr Geld für Forschung

Für den nachhaltig und zukunftsträchtig geplanten Wiederaufbau nach Covid-19 bedarf es vor allem auch Innovation. Deshalb versprachen Umweltministerin Leonore Gewessler, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann auf den Alpbacher Technologiegesprächen beim traditionellen FTI-Talk, gemeinsam für mehr Geld für die Forschungsfinanzierung zu kämpfen. Über die finanzielle Ausstattung des viel gelobten neuen Forschungsfinanzierungsgesetz wird erst im FTI-Pakt irgendwann im Herbst verhandelt werden. „Die Idee ist hier klar“, so Faßmann, „die Politik diskutiert und berät über strategische Ziele. Aber dann zieht sie sich aus dem operativen Geschäft zurück“. Forscher*innen sollen ohne ständigen Budgetverhandlungen und Druck aus den Ministerien ihre Innovationen vorantreiben. Weiters wünschte sich Ministerin Schramböck einen verstärkten Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft. Denn erst innovative Produkte und Dienstleistungen könnten den Wirtschaftsstandort Österreich und Europa stärken.
 

Aus der Krise hinausinvestieren

Wir müssen uns aus der Krise mit Forschung und Innovation hinausinvestieren, lautete das Motto. Das gilt auch für die heimische Industrie. „FTI ist das Blut in den Adern der modernen Industrie“, betonte Georg Knill von der Industriellenvereinigung, der besonders die Kürzung des Horizon Europe Budget von den geforderten 120 Mrd. Euro auf 100 Mrd. Euro bedauerte. „Wir wissen, was zu tun ist, sind aber nicht fähig, es umzusetzen“, wiederholte der scheidende Forschungsratsvorsitzende Hannes Androsch auch heuer wieder seine Forderung, die schon seit Jahren in den Schubladen liegenden Reformen des F&E-Systems endlich umzusetzen. Am Geld sollte es nicht mangeln. „Allein in den letzten zehn Jahren hat es durch die niedrigen Zinsen 62 Milliarden Euro Zinsersparnisse für die österreichische Regierung gegeben“, so Androsch, der besonders auch der Technologiekampf zwischen großen Staaten wie den USA und China Sorge bereitet. Europa sollte mehr eigene Kompetenz aufbauen. So werden laut Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, nur mehr drei der 20 weltweit größten Mikroelektronik-Unternehmen von Europa aus geleitet. Da heutzutage Mikroelektronik überall integriert ist, stelle dies eine gefährliche Abhängigkeit dar.

Mehr Kooperation in Europa

„Europa hinkt bei Technologien wie 5G, Microchips oder Artificial Intelligence nach“, sagt Androsch. Da gerade kleine Staaten wie Österreich hier allein nicht mithalten könnten, sollte Europa eine gemeinsame Strategie entwickeln. Kerstin Jorna, Generaldirektorin für Binnenmarkt und Industrie der EU-Kommission, forderte in der Podiumsdiskussion über eine „neue Politik für die Technologie, Innovation und Industrie“ ebenfalls mehr Kooperation auf europäischer Ebene sowie eine bessere Nutzung der Innovationskraft der grünen und digitalen Transformation. So stellen etwa Batterien 40 Prozent des Werts eines Elektroautos dar, aber Europa halte nur drei Prozent am weltweiten Batteriemarkt. Eine europäische Batterie-Allianz mit über 400 Unternehmen könnte nun wieder Terrain wettmachen. Gleiches soll die europäische Wasserstoff-Strategie bewirken. „Wir benötigen einen holistischen Ansatz in der europäischen Industriepolitik“, so Jorna. Nur so könne Europa gestärkt aus der Krise kommen.
 

Digital und Grün

Dass das künftige Innovations- und Wirtschafssystem deutlich „grüner“ und nachhaltiger werden muss, darüber war man sich in Alpbach einig. So präsentierte auch die Stahlindustrie ihren Weg in die Klimaneutralität, weltweit für rund zehn Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich und zugleich ein „Fundament“ für sehr viele Bereiche wie etwa Gebäude bis hin zu Fahrzeugen, in einem Arbeitskreis in Kooperation mit Joanneum Research. Hierzu wird unter anderem auf Wasserstoff sowie Kreislaufwirtschaft gesetzt. Der Ersatz fossiler Brennstoffe sei aber noch teuer, der internationale Wettbewerb groß, weshalb es mehr Mittel für die Finanzierung grüner Stahlprojekte benötige. Gefragt seien hier auch globale Konzepte. Eine Deindustrialisierung Europas würde im Kampf gegen den globalen Klimawandel nichts bringen. Die Transformation der Industrie ist laut EU-Vertreterin Kerstin Jorna zugleich eine große Chance für die Wirtschaft. Wie etwa die grüne Wasserstoffwirtschaft. Damit beschäftigte sich ein eigener Arbeitskreis. HyCentA Research in Kooperation mit TU Austria ging möglichen Entwicklungspfaden und Anwendungen auf die Spur, wozu es für diese Zukunftsvision noch mehr internationaler Kooperationen und vor allem auch finanzieller Fördermittel benötige.

Klimawandel verstehen

Bedrohliche Daten zur Klimaentwicklung lieferte der Arbeitskreis Klima und Umwelt, geleitet von Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Gerade hier sei eine langfristige, interdisziplinäre Forschung, die auf einem systematischen Monitoring und Modellierung des Systems Erde beruht, erforderlich. „Nur so können wir die fundamentalen Prinzipien des Klimas und des Klimawandels verstehen, um eine Strategie zur Emissionskontrolle zu entwickeln und eine smarte Anpassung an die Klimaextreme zu ermöglichen“, so Wiestler auch in Hinblick auf den Green Deal der EU. Die Daten aus den präsentierten internationalen Projekten (Arktisexpedition Mosaic, Erdbeobachtungsprogramm Copernicus sowie die Altantik-Beobachtungsinitiative AtlantOS), die alle offene Daten setzen, zeigten eine bedrohliche Lage, etwa das Aus für das Meereis in der Arktis in den nächsten 30 bis 50 Jahren, und brachten die Erkenntnis, dass noch viel mehr Forschung notwendig sei, um etwa zu verstehen, warum das Eis in der Arktis so schnell schmilzt.
 

Blick auf die Zukunft

Einen Blick aus dem Jahr 2040, in dem Innovation 5.0 wahrscheinlich schon längst wieder überholt ist und Österreich die Klimaneutralität erreicht haben sollte, wagte ein Arbeitskreis des BMK und Bundesumweltamtes. Laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler habe Österreich das Ziel dank engagierter Leute und sturem Optimismus erreicht. Und für diese Innovation 5.0 waren demnach neben technologischen vor allem auch gesellschaftliche Erneuerungen erforderlich. Also etwa nicht nur autonome E-Mobilität, sondern zugleich die Verbreitung der neuen Kultur des Teilens etwa in Form von E-Shuttles, um Ressourcen deutlich effizienter einzusetzen. So benötige man laut Katja Schechtner, Agent Innovatrice am International Transport Forum der OECD sowie Research Fellow am MIT, nur drei Prozent der Autos in einer Stadt wie etwa Lissabon, um Menschen in einer halben Stunde von einem Ort zum anderen zu bringen. Innovationen entstehen immer an vielen Orten, deshalb sei ein radikales globales Verständnis erforderlich. Schechtner glaubt auch nicht, dass „wahnsinnig disruptive Technologien“ alle Probleme lösen werden, sondern eher viele kleine Innovationen, die ein dynamisch wachsendes Technologiemosaik bilden. Dabei können neue Technologien wie etwa synthetische DNA eine große Rolle spielen, die fairen, klimagerechten, transparenten Handel etwa in Kombination mit Blockchain-Technologien ermöglichen. Es bedürfe nämlich auch der Kontrolle von Maßnahmen und Zielen, damit sie in der realen Welt wirklich umgesetzt werden.

Neue Städte

Maria Vassilakou vom Mission Board Climate Neutral Cities 2030 der Europäischen Kommission, stellte den Plan ihrer Organisation vor, der 100 europäische Städte bzw. Stadtteile gar schon 2030 klimaneutral machen will. Da spielen neben dem großen Brocken Gebäudesanierung auch neue Liefersysteme oder lokale Förderungen von Bürger*innenprojekten sowie bessere Verkehrskonzepte, in denen mehr Rad- und Fußverkehr sowie öffentliche Verkehrsmittel und autonome Shuttles eine Rolle spielen. Übrigens ein Konzept, dass sehr konkret im Arbeitskreis Zukunftsmobilität von Niels de Boer, Programme Director Future Mobility von der Nanyang Technological University für den Stadtstaat Singapur vorgestellt wurde – mit einem Verkehrssystem auf mehreren Ebenen und viel Grün für ein besseres Stadtklima und mehr Anreizen, selbst im heißen Klima, zu Fuß zu gehen. Ein Arbeitskreis beschäftigte sich wiederum damit, ob sich Städte künftig selbst nachhaltig versorgen können. Das hat auch mit der Klimakrise zu tun. „Bei der Herstellung, Verarbeitung und beim Transport unserer Lebensmittel entstehen jede Menge Treibhausgase“, so Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds. Daniel Podmirseg, Gründer und Vorstand vertical farm institute, Wien, zeigte, wie urbane Landwirtschaft funktioniert. Christoph Thomann, Gründer von ZIRP aus Wien, stellte das hochwertige und gesunde Zukunftslebensmittel Insekten vor und Robin Simsa, CEO Legendary Vish aus Wien, produzierte bereits Fisch aus pflanzlichen Stoffen mithilfe von 3D-Druckern. Beim Thema Nachhaltigkeit durfte auch nicht auf das Thema Lebensmittelverschwendung vergessen werden. 1,3 Mrd. Tonnen werden jedes Jahr laut Christine Ehrenhuber, Projektkoordinatorin United Against Waste, weggeschmissen.

Ob bei Themen wie neue Landwirtschaft, Mobilität oder smarte Cities – um neue Technologien zu ermöglichen, müsse laut der Experimental-Juristin Marleen Roubik auch der rechtliche Kontext mehr Freiraum für Innovationen wie etwa autonomes Fahren schaffen. Für Jus 5.0 sozusagen seien juristische Experimentalräume erforderlich.
 

Mehr Resilienz, Vertrauen und Transparenz

Ein großes Thema in Alpbach war „Resilienz“. So beispielsweise im Arbeitskreis der ITG Salzburg. Gefragt sei hier vor allem mehr Flexibilität und Selbstreflektion bei den Menschen, in Unternehmen und ganzen Wirtschaftssystemen. Sabine Mayer von der FFG zeigte, dass Unternehmen mit F&E-Abteilungen in Krisen deutlich widerstandsfähiger sind und besser performen als andere. Flexible Firmen profitieren auch öfters von Krisen, da sie sich an neue Gegebenheiten rasch anpassen können. Das bestätigte auch Matthias Weber, Centerleiter am AIT, im Arbeitskreis „Research in Times of Crisis: Benefits of Applied Research?“ der Forschung Austria, betonte aber, dass 2021 viele Firmen ihre F&E-Ausgaben reduzieren wollen. Besonders KMU bräuchten wieder ein normales Geschäft und Hilfe auf der Liquiditätsseite, so die ACR-Präsidentin Iris Filzwieser, Gründerin der Mettop, ein Unternehmen mit 98 Prozent Exportanteil, das vom Lockdown selbst stark betroffen war. KMU bräuchten gerade jetzt Unterstützung, betonte  FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner, da sie oft über zu wenig Eigenkapital bzw. Liquiditätsreserven verfügen. Die FFG werde heuer 600-700 Mio. Euro investieren, vor allem in „Green Deal“-Projekte.

Ein zentrales Thema für die innovative, resiliente Gesellschaft 5.0 ist auf alle Fälle die Digitalisierung. Doch damit all diese technologischen Errungenschaften wie Big Data Analysen und AI, die vieles besser und effizienter machen können, auch angenommen werden, ist laut Alex ‘Sandy’ Pentland, einer der Begründer des berühmten MIT Media Lab und einer der meist zitierten Computer- und Datenwissenschaftler der Welt, Vertrauen die Basis, die erst eine funktionierende Zusammenarbeit ermögliche. „Wir müssen unser Denken verändern“, so Pentland. Anstatt von oben diktierter Regeln sei respektvolles und gegenseitiges Lernen erforderlich und lokale Community-Strukturen, damit Menschen wieder Vertrauen in das Wirtschaftssystem, in Regierungen und Technologien gewinnen. Ein zentraler Punkt hierbei sei die Kontrolle über die eigenen Daten. „Es müssen Regularien zum Urheberrecht und der digitalen Identität geschaffen werden“, so der Datenexperte, „Menschen müssen die Möglichkeit haben, ihr Territorium in der digitalen Sphäre abzustecken.“ Transparenz und Offenheit bei Daten und in der Wissenschaft wurde in Alpbach oft gefordert.

Künstliche Intelligenz

Ob für Spionage, Überwachung und gezielte Cyber-Attacken oder für große Errungenschaften in der medizinischen Forschung, der personalisierten Medizin oder autonome Fahrzeuge: Die oft gefürchtete AI ist laut Gerald Bast, Rektor der Universität für Angewandte Kunst in Wien, auch nur ein Werkzeug wie viele andere Technologien in der Menschheit – etwa dem ersten Steinmesser.  AI ist aber sehr mächtig und ermögliche, unsere Umwelt und Zivilisation beträchtlich zu formen. „Wir können das Rennen gegen die Maschine nicht gewinnen, aber sie als Werkzeuge nutzen“, so Bast. Denn Menschen können die Regeln ändern und Realitäten dekonstruieren und außerhalb der coding box denken. Das Leben mit der AI bedeutet, mit einer neuen Denkart zu leben. „Menschen und Maschinen sind in unterschiedlichen Disziplinen gut. Meine Vorstellung ist, und dass ist auch unser aktuelles Forschungsthema, ein Human Machine Teaming“, meint etwa die Computerwissenschaftlerin Gabrielle Kotsis von der JKU. Anab Jain, Design-Professorin an der Angewandten in Wien, nimmt als Vorbild für eine mögliche Zusammenarbeit der menschlichen und künstlichen Intelligenz einen „fühlenden Wald“. Das ist ein noch ziemlich unerforschtes System mit einzelnen Bäumen und einem hochentwickelten unterirdischen Netzwerk, das mittels Wurzeln, Pilzen und Bakterien über weite Entfernungen kommuniziert und ein nachhaltiges System – ein Wood Wide Web - bildet. Mit künstlichen Agenten könnten mit diesem Vorbildsystem neue Kooperationsformen entwickelt und ökologische Solidarität geschaffen werden.
 

Kreativität als Hoffnungsanker in der Krise

An Visionen und Ideen für das Zeitalter Innovation 5.0 mangelt es also nicht. Und gerade die Kreativität gibt Hoffnung, dass Probleme und Krisen letztlich gemeistert werden. Da hilft auch die noch junge Complexity Science, die wieder einmal ein großes Thema in Alpbach war. Wir sollten uns aber in einer kooperativen Welt mit intelligenten Maschinen nicht zu sehr von bequemen Empfehlungssystemen leiten lassen. Dann bestünde die Gefahr, so Jain, dass wir „von unseren Tools remastered werden“. Und noch ein letzter Tipp für eine innovative Gesellschaft 5.0, der in vielen Diskussionen in Alpbach aufkam: Das Bildungssystem müsste rasch reformiert und anstatt dem heutigen System, in dem vor allem blindes Replizieren, das Ausfüllen von Multiple-Choice-Tests und die Jagd nach ETCS-Punkten oder Zitierungen gefragt sind, sollte schlicht wieder kritisches Hinterfragen gefördert werden. Das war schon immer die Basis für alle große Innovationen.


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