In der allgegenwärtigen Diskussion über die Klimakrise und den Ausbau erneuerbarer Energien wird die Problematik um den stetigen Verlust der Artenvielfalt hintangestellt. Der Schutz unserer Natur ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung dafür, dem Klimawandel aktiv zu begegnen.
„Klimawandel und Artensterben sind eng miteinander verflochten und können nicht getrennt voneinander bekämpft werden", stellt Naturschutzbund Präsident Roman Türk fest. Diese seien nur die sichtbaren Zeichen des eigentlichen Problems: die Zerstörung der ökologischen Basis unseres Lebens die Notwendigkeit eines raschen Umdenkens.
Intensive Landwirtschaft, Entwässerung, Bodenversiegelung, ungebremster Straßenverkehr und vielerorts praktizierte Naturzerstörung führen zudem zu einem massiven Rückgang von natürlichen Lebensräumen und der mit ihnen verbundenen Artenvielfalt. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern, sind der Schutz von Biodiversität und intakte Ökosysteme unerlässlich. Stabile, naturnahe und vielfältige Lebensräume wie Moore und Wälder speichern Kohlenstoff, Auen und Feuchtwiesen binden Wasser und schützen bei Trockenheit genauso wie vor Hochwässern – eine angesichts der immer größeren Wetterextreme unschätzbare Leistung.