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Seit Dezember 2024 arbeiten Wien Energie und OMV im Gemeinschaftsunternehmen deeep an den Bohrungen für die erste Tiefengeothermie-Anlage Wiens. Aus 3.000 Metern Tiefe soll heißes Wasser an die Oberfläche gepumpt und für die Fernwärme-Erzeugung verwendet werden. Umgerechnet 20.000 Wiener Haushalte wollen OMV und Wien Energie so ab 2028 mit grüner Wärme aus der Tiefe beheizen. Nun haben die Unternehmen einen wichtigen Fortschritt erzielt: Die drei Tiefenbohrungen sind nach rund sechs Monaten fertiggestellt. Der Bohrprozess ist damit beendet.
Der eigentliche Meilenstein für das Projekt folgt ab Mitte des Sommers: Ab dann findet die Testphase statt. Dabei soll erstmalig durch die Bohrungen das heiße Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche gepumpt werden. Durch diese Tests können OMV und Wien Energie wichtige Erkenntnisse über die Temperatur, chemischen Zusammensetzung und Fördermenge des Wassers gewinnen. Auf Basis der Testergebnisse planen und errichten die Unternehmen dann die Anlage an der Erdoberfläche, mit der dem Wasser aus der Tiefe die Wärme entzogen und an das Fernwärmenetz abgegeben wird.
Anm. d. Red.: die starke Vignetierung der Bilder hat den Hintergrund, dass auf Bohrplattformen sehr strenge Richtlinien beachtet werden müssen, und nur ATEX-zugelassene Kameras verwendet werden dürfen. Diese dienen normalerweise nur Dokumentationszwecken.





